Türchen Nr.7 - Kräuterkissen

Kräuterkissen: Tradition und Herstellung für mehr Wohlbefinden
Kräuterkissen sind nicht nur ein Trends von heute – schon seit Jahrhunderten werden sie zur Pflege von Gesundheit und Wohlbefinden eingesetzt. In früheren Zeiten durften die duftenden Kissen in keinem Haushalt fehlen, denn man wusste da bereits, dass ihre Düfte gegen Schlaflosigkeit, Nervosität und sogar gegen Krankheiten wirkten. Jedes Haus hängte Kräuterkissen auf, legte sie unter die Bettdecke oder bewahrte sie in Schränken auf, um Motten abzuschrecken. Heute entdecken viele die heilende Kraft der Kräuter wieder und holen sich mit den richtig angewendeten Duftkissen die beruhigende Wirkung der Natur ins Haus.
Kräuterkissen in der Tradition
Im Mittelalter und in der Antike waren Kräuterkissen häufig in Gebrauch, oft als „Schlafkissen“ oder „Heilkissen“ bezeichnet. Besonders beliebt waren Lavendel, Rosmarin und Minze, die zur Beruhigung und Reinigung der Luft beitragen sollten. Auch gegen böse Geister und Krankheiten wurde den Kissen eine Schutzfunktion zugeschrieben, da man fest daran glaubte, dass Düfte die Stimmung und die Gesundheit beeinflussen können. Unsere Vorfahren wussten also um die wohltuenden Eigenschaften der Kräuter und setzten sie gezielt zur Entspannung und Genesung ein.

Herstellung eines KräuterkissensKräuterkissen selbst herzustellen, ist im Grunde recht simpel und unkompliziert. Es bietet Möglichkeiten für die eigene Kreativität. Die nachfolgende Anleitung skizziert die Grundschritte der Herstellung.
Was du benötigst:
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Kräuter vorbereiten: Wähle getrocknete Kräuter deiner Wahl bzw. für deinen Einsatzzweck für dein Kissen. 50-150 g einer Mischung für ein Kissen ca.15 x 15 cm. Mit ätherischen Ölen kann man die Wirkungverstärken. Kräuter mischen: Je nach gewünschter Wirkung kannst du die Kräuter in unterschiedlichen Mengen mischen. Für eine gleichmäßige Verteilung ist es hilfreich, die Kräuter in einer Schüssel zu mischen. Achte darauf, die Kräuter fein zu zerkleinern, um den Duft zu verstärken. Füllen und verschließen: Befülle das Stoffsäckchen mit den Kräutern und verschließe es gut. Achte darauf, das Kissen locker zu füllen, damit der Duft durch den Stoff ausströmen kann. Um das Kissen neu befüllen zu können, ist ein Klettverschluß eine gute Idee. Duft auffrischen: Die Haltbarkeit beträgt 6-12 Monate . Wenn der Duft nachlässt, kannst du nochmals ein paar Tropfen ätherisches Öl auf das Kissen geben oder es in der Hand durchkneten, um den Geruch zu verstärken. |

Kräutermischungen für verschiedene Anwendungen
Je nach gewünschter Wirkung gibt es verschiedene Kombinationen von Kräutern, die sich besonders gut für dein Kräuterkissen eignen. Hier ein paar bewährte Mischungen:
Schlafkissen
Zutaten: Hopfenzapfen, Lavendel und Roseblüten, Melissenblätter
Wirkung: Fördert Entspannung und hilft beim Einschlafen. Hopfen beruhigt, Lavendel entspannt die Nerven
Bauchwehkissen
Zutaten: Majorankraut, Kamillenblüten, und Fenchelsamen
Wirkung: lindern Bauchweh, Zahn- und Ohrenschmerzen und beruhigen quengelige Kinder
Kopfwehkissen
Zutaten: Pfefferminz- und Melissenblätter, Mutterkraut, Kamillen- und Orangenblüten
Kopf- und Atemwegskissen
Zutaten: Thymian, Eukalyptus, Pfefferminze
Wirkung: Befreit die Atemwege und hilft bei Erkältung. Thymian und Eukalyptus wirken antibakteriell, Pfefferminze klärt und erfrischt.
So ein Kissen ist auch eine gute Geschenkidee für Weihnachten.
Ich wünsche Dir eine kreative Vorweihnachtszeit!
Überrasche deine Liebsten mit einem Weihnachts-geschenk voller Natur, Wissen und Inspiration!
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